Abläufe und Prozesse
QB 1 Unterricht / QB 2 Professionalität der Lehrkräfte / QB 3 Schulführung und Schulmanagement / QB 4 Gestaltung des Schullebens / QB 5 Inner- und außerschulische Partnerschaften



QB 2 Professionalität der Lehrkräfte


Formen der innerschulischen Kooperation



Kollegium - Gemeinsame Professionalisierung
Mittwochnachmittags ist von 14.00 bis 16.00 Uhr Kooperationszeit. In diesem Zeitfenster finden Gesamtlehrerkonferenzen und Teamsitzungen, aber auch sonstige Besprechungen, bei denen die Anwesenheit mehrerer Kolleg/innen erforderlich ist, statt. Wenn Sitzungen oder Treffen anstehen, erfolgt eine Einladung. Wenn für Kolleg/innen keine Termine angesetzt sind, besteht keine Präsenzpflicht.

Gesamtlehrerkonferenz
Am letzten Freitag der Sommerferien findet immer eine GLK statt. In dieser Sitzung bekommen die Lehrer/innen eine Liste ausgeteilt, in der unter anderem alle GLK-Termine angegeben sind. Alle 4 Wochen findet mittwochs eine ca. 2-stündige GLK statt. In diesem Rahmen werden in erster Linie pädagogische Themen im Plenum oder in arbeitsteiligen Gruppen diskutiert und vertieft. Hierbei findet auch die gegenseitige Vorstellung der verschiedenen Arbeitsschwerpunkte (z.B.: Inklusion, Frühförderung, Profil AC, etc.) und der Austausch darüber statt.

Schulinterne Fortbildungen an einem gemeinsamen pädagogischen Schwerpunkt
Themenbereiche, die durch aus dem Schulalltag heraus dringlich wurden, wurden in der Vergangenheit durch schulinterne Lehrerfortbildungen aufgearbeitet und es wurden pädagogische Handlungsmöglichkeiten entworfen.

Kollegiale Weiterbildung (z.B. Einführung in Testverfahren, etc.)
Besonderes fachliches Know-How, das sich einzelne Kolleg/innen erworben haben, wird im Rahmen von schulinternen Lehrerfortbildungen auch mit anschließenden Gelegenheiten zur Hospitation weitergegeben.

Regelung bei Krankheit / Kollegiale Vertretungsabsprachen / Information an die Schulleitung
Wenn Kolleg/innen ihren Unterricht wg. Krankheit, Fortbildung usw. nicht wahrnehmen können, wird dieser Unterricht von Kolleg/innen vertreten. Wenn möglich stimmen sich die Kolleg/innen einer Stufe dazu ab und regeln die Vertretung in Kooperation mit der Schulleitung. Bei unvorhersehrbaren oder größeren Ausfällen erstellt die Schulleitung einen Vertretungsplan. Die Vertretungspläne werden am schwarzen Brett ausgehängt.

Umgang mit schwierigen Schüler/innen
Das Kollegium unterstützt sich gegenseitig im Umgang mit verhaltensoriginellen Schüler/innen. Hierzu gehört zum einen der kollegiale Austausch und zum anderen die gegenseitige Unterstützung (Schüler/innen werden in einer anderen Klasse untergebracht).  Dies ermöglicht schnelles Handeln und konsequente Umsetzung.

Stufenbezogenes Arbeiten: Grundschulstufe / Hauptschulstufe / Außenstelle
Die Sitzungen der Stufen finden ca. 4 mal im Jahr (Vaihingen monatlich) statt. Die Termine werden zu Beginn des Schuljahrs von der Schulleitung / Außenstellenleitung festgelegt. Die/der Stufensprecher/in lädt zu den Sitzungen ein. Die Einladung enthält auch das inhaltliche Programm. Die Dokumentation der Sitzungen erfolgt über das schriftliche Protokoll, das immer an alle Teammitglieder und die Schulleitung geht und im Ordner „Lehrer Tauschlaufwerk\Protokolle“ für das gesamte Kollegium einsehbar ist.
Die Stufensitzungen dienen der Diskussion pädagogischer Fragestellungen und der Ausarbeitung bestimmter Themen und Fragen (z.B.: Entwicklung der stufenspezifischen Förderpläne, Ausarbeitung des Curriculums,…). Zentraler Bestandteil in diesen Teams ist auch die Planung von gemeinsamen Aktionen wie Waldheim, Schullandheim, etc. und klassenübergreifenden Unterrichtssituationen. Das sind z.B.:

Klassenkonferenzen und Entwicklungsgespräche
Wir tauschen uns fachlich über einzelne Schüler/innen aus: anlässlich von regelmäßigen Entwicklungsgesprächen am Schuljahresende oder bei dringlichen Problemlagen während des Schuljahres im Rahmen von Klassenkonferenzen, um durch die Sichtweise der Kolleg/innen, die ebenfalls Bezugspersonen sind, weiterführende Hinweise für die Förderplanung zu erhalten.

Gemeinsame Projektplanung und Durchführung (Jugendfarm, Waldheim, Ausflüge, Abschlussfahrten, …)
Fester Bestandteil der Schulgemeinschaft der HFH sind die Planung und Durchführung gemeinsamer Projekte und Aktionen. Diese werden stufenbezogen oder mit der gesamten Schulgemeinschaft  durchgeführt.

außerunterrichtliche Arbeitsbereiche (z.B. Sonderpädagogischer Dienst, Beratungsstelle, Inklusion)
In den verschiedenen Foren finden regelmäßig gemeinsame Besprechungen statt. Die Treffen gewährleisten den fachlichen Austausch und die Weiterentwicklung der Arbeitsfelder.

Gemeinsame Elterngespräche
Im Bedarfsfall werden bei komplizierten Elterngesprächen Kolleg/innen hinzugezogen. Dies hilft zum einen bei der Dokumentation des Gesprächs, als auch bei der Moderation. In der Nachbesprechung kann eine zweite Meinung weitere Perspektiven eröffnen. In besonderen Fällen werden die Gespräche auch durch die Schulleitung unterstützt.

Kollegiales Miteinander - Freud und Leid
Bei besonderen persönlichen Anlässen (z.B. Geburt eines Kindes) bekommen Kolleg/innen Glückwünsche und ein Geschenk des Kollegiums. Es wird von der Lehrerkassenwartin besorgt. Jeweils am Schuljahresanfang wird die Kassenwartin (wieder)gewählt. Auch an traurigen Anlässen wird Anteil genommen.

Praxis der Weiterqualifizierung der Lehrkräfte

Die Qualifizierung der Lehrkräfte im Sinne einer nachhaltigen Organisations- und Personalentwicklung an der HFH ist uns allen ein zentrales Anliegen. Deshalb werden Fortbildungen grundsätzlich genehmigt,
  • wenn sie ein nachvollziehbares Qualifizierungsangebot für die aktuellen Arbeitsaufgaben der Mitarbeiterin/des Mitarbeiters darstellen
  • wenn sie im Sinne einer im Jahresgespräch formulierten Unterstützungs-/ Qualifizierungsmaßnahme für die kurz-/mittel-/langfristig erarbeiteten Perspektiven sind
  • wenn sie einen Bezug zu aktuellen Schulentwicklungsprojekten haben

Dafür erforderliche Unterrichtsvertretungen werden vom Team und der Schulleitung organisiert. Über die absolvierten Fortbildungen wird in passenden Teambesprechungen informiert.
Längerfristige Weiterqualifizierungsmaßnahmen – auch bei freien Trägern – wie z.B. Beratungsausbildungen werden begrüßt. Bei Bedarf können erforderliche Weiterbildungstage während der Unterrichtszeit durch Unterrichtsverlegungen vor- oder nachgearbeitet werden.
Als besonders geeignet für die Nachhaltigkeit von Weiterbildungsangeboten, hat sich die Teilnahme von Teams an Qualifizierungsmaßnahmen gezeigt. Daher wird auch die Teilnahme von Tandems oder Teams an Weiterbildungen von der Schulleitung unterstützt.
Die schulische Fortbildungsplanung koordiniert die Fortbildungsbeauftragte der Schule. Das Kollegium wurde in die Führung des individuellen und des gemeinsamen Fortbildungsportfolios eingeführt.
Der Fortbildungsbedarf und die Fortbildungsplanung des Kollegiums werden regelmäßig in einer Konferenz besprochen. Dabei werden die persönlichen und die kollegiumsinternen Bedarfe erfasst. Das kollegiale Portfolio dient als Vorlage für den Antrag auf schulinterne Fortbildungen und der pädagogischen Tage bei der Fortbildungsschulrätin am SSA. Das persönliche Portfolio dient der Dokumentation der Qualifizierung der einzelnen Kolleginnen. Im Rahmen von kollegialen Weiterbildungen wird der Fortbildungsinhalt gegebenenfalls an das Kollegium weitergegeben.

Außenstelle Vaihingen

Der Austausch unter den Lehrer/innen findet in unterschiedlich organisierten Teams statt. Einmal im Monat kommt das gesamte Kollegium der Außenstelle im Team Vaihingen zusammen und bespricht dort lerngruppenübergreifende Themen. An dieser Stelle besteht für die Lehrer/innen ebenfalls die Möglichkeit, sich in Fallbesprechungen die Meinung der Kolleg/innen zu bestimmten Schüler/innen oder Situationen einzuholen.
Zusätzlich zum Team Vaihingen treffen sich die Lehrer/innen in ihrem jeweiligen Klassenteam und in klassenübergreifenden Fachteams (Mathe, Deutsch). Diese werden nach Bedarf individuell organisiert.
Von einzelnen Klassen oder Lehrer/innen erarbeitetes Material wird dem gesamten Kollegium der Außenstelle zur Verfügung gestellt.

Konzept und Umgang mit beruflichen Anforderungen

Maßnahmen zum Arbeits- und Gesundheitsschutz

Der Arbeits- und Gesundheitsschutz an unserer Schule wird nach der Verwaltungsvorschrift von 2001 und mit Hilfe des Rahmenkonzepts Arbeitsschutz 2007 gewährleistet.
Die Organisation der Ersten Hilfe wird im Krisenteam beraten und dem Kollegium zu Beginn des Schuljahres und anlassbezogen mitgeteilt und besprochen. Verbesserungsvorschläge werden aufgenommen und umgesetzt.
In Freiberg und Vaihingen gibt es jeweils 2 Ersthelfer/innen. Beide nehmen regelmäßig an Schulungen für Erste Hilfe teil.
Die Schule ist mit Erste-Hilfe-Schränken in allen Gebäudeteilen und ausgestattet. In den Fachräumen für Technik und Hauswirtschaft sowie im Sekretariat gibt es weitere Erste-Hilfe-Schränke. Für die Schränke (Kontrolle, Befüllung) ist jeweils ein/e Kolleg/in zuständig. Im Lehrerzimmer können Erste-Hilfe-Taschen für Ausflüge usw. ausgeliehen werden. In jedem Zimmer gibt es einen Fluchtplan.
Die Maßnahmen zum vorbeugenden Brandschutz wie Erstellung und Aushang der Fluchtpläne, Kennzeichnung der Notausgänge, Brandschau, regelmäßige Überprüfung der Feuerlöscher  werden von den Mitarbeitern des Hochbauamtes und der Feuerwehr in Zusammenarbeit mit den Schulhausmeistern übernommen.
Dass sich alle Lehrer/innen in der Schule sicher fühlen können, ist ein Ziel. Die Schulleitung und das Krisenteam kümmern sich daher um die Information des Kollegiums zu Alarmplänen, Verhalten in den verschiedenen Gefahrensituationen und erstellen geeignete Materialien wie Karten mit Notfallnummern, Hinweise zum Verhalten im Brandfall und anderen Gefahrenlagen. Sie informieren über den Krisenplan und bereiten Alarmübungen vor und nach.
Die Schule ist mit drei Tastern zur Alarmierung ausgestattet. Damit kann zum einen Feueralarm (Dauerklingeln) als auch Amokalarm (Intervallklingeln) ausgelöst werden. Eine Brandschutzübung mit Räumung des Schulhauses findet mindestens einmal im Schuljahr im Herbst statt.
siehe auch Brandschutz, Krisenintervention

Genauso wichtig wie die Sicherheit ist das Wohlbefinden der Lehrkräfte am Arbeitsplatz. Die Kolleg/innen verbringen außer ihren Unterrichtsstunden am Vormittag auch am Nachmittag viel Zeit in der Schule bei Konferenzen, Teambesprechungen, Elterngesprächen, Telefonaten, Schreiben von pädagogischen Berichten, der Unterrichtsvor- und -nachbereitung sowie der Erstellung von Arbeitsmaterialien.
Dafür stehen ihnen leider keine individuellen Lehrerarbeitsplätze zur Verfügung. Sie können außerhalb der Unterrichtszeit die Klassenzimmer nutzen, die alle mit 2 vernetzten PCs ausgestattet sind. Von diesen kann auch auf den Kopierer bzw. einen Farbkopierer gedruckt werden. Außerdem kann im Lehrerzimmer sowie in einem Materialraum gearbeitet werden. Auch dort stehen ein PC mit Scanner und Internetanschluss sowie Schneidegeräte, ein Bindegerät und ein Laminiergerät zur Verfügung. Im Lehrerzimmer stehen eine Lehrerbücherei mit aktuellen Lehrwerken, Kopiervorlagen und einigen Fachzeitschriften zur Verfügung.

Außerdem verfügt das Lehrerzimmer über eine Küchenzeile mit Herd, Kühlschrank und Mikrowelle, Wasserkocher  Kaffeemaschine und Geschirr. So besteht die Möglichkeit und wird auch als solche genutzt, gemeinsam zu essen. Es ist Tradition, Geburtstage im Kollegium in einer großen Pause mit einem kulinarischen Beitrag zu feiern. Ein Kaffeevollautomat wird von zwei Kolleg/innen gepflegt und sorgt für guten Kaffee.  

Die multifunktionale Nutzung unseres Lehrerzimmers (gleichzeitiges Telefonieren,  Gespräche mit KollegInnen führen, Berichte schreiben, Mittag essen, Zeitung lesen, sich entspannen, Unterrichtsmaterial erstellen, kopieren, laminieren) stößt gelegentlich an Grenzen. Wünschenswert wäre ein reines Arbeitszimmer, ein Raum zum Telefonieren sowie ein „Ruheraum“.

Alle Klassenzimmer verfügen über höhenverstellbare Lehrerstühle. Dies soll vor allem den KollegInnen mit Rückenproblemen ein ergonomisch möglichst korrektes Sitzen ermöglichen.

Für Kolleg/innen, die teilweise abgeordnet sind und ihren Arbeitsplatz an zwei verschiedenen Schulen haben, achten wir bei der Stundenplangestaltung darauf, dass es zu keinem oder nur geringem Wechsel im Laufe des Vormittags kommt und Fahrzeiten minimiert werden.

Vereinbarungen zu Prävention und Intervention

Folgende Strukturen dienen als präventive bzw. intervenierende Maßnahmen für unsere Arbeitsfähigkeit als Sonderpädagog/innen:

Besprechungszeiten
An unserer Schule finden  regelmäßige Stufen- und andere Besprechungen statt. Sie finden i.d.R. mittwochnachmittags in der Kooperationszeit statt. Sie bieten einen ritualisierten Rahmen für den kollegialen Austausch. Dies erleichtert auch organisatorische Absprachen bezüglich der vielfältigen Aufgabengebiete (u.a. Sonderpädagogischer Dienst, inklusive Bildungsangebote, Frühförderung) und gemeinsame Vorbereitungen. Dadurch entstehen Synergieeffekte. Außerdem werden pädagogische Rahmenbedingungen abgestimmt.
Für die unterschiedlichen Teams an unserer Schule (Inklusion, Beratungsstelle,…) gibt es regelmäßige Treffen. Gerade für die Kolleg/innen, die in inklusiven Modellen arbeiten, ist die Anbindung an die Stammschule wichtig.

Gespräche mit der Schulleitung
In Krisen und Konfliktsituationen mit Schüler/innen oder Eltern kann sich das Kollegium der Hilfe und Unterstützung seitens der Schulleitung sicher sein. Dabei vertraut die Schulleitung auf die Professionalität des Kollegiums. Das pädagogische Handeln wird in vertraulichen Gesprächen reflektiert und so oftmals die Klärung der Situation und neue Sichtweisen ermöglicht. Die Gespräche sind in einer horizontalen Gesprächskultur gehalten. Aufgrund der wertschätzenden Grundhaltung erfahren sich die Kolleg/innen dabei als kompetent und handlungsfähig und erweitern ihre persönliche Problemlösekompetenz.

Kollegiale Fallbesprechungsgruppe
Es besteht die Möglichkeit, an einer kollegialen Fallbesprechungsgruppe teilzunehmen.

Bilanzierungsgespräche
Regelmäßig gibt es die Möglichkeit eines individuellen Bilanzierungsgesprächs mit der Schulleitung. Dabei werden u.a. Ziele und Perspektiven für die berufliche Weiterentwicklung erörtert. Die jährlich vorgesehenen Integrationsvereinbarungen mit schwerbehinderten Kolleg/innen werden in der Regel im Rahmen dieses Gespräches getroffen. Bei längerfristig erkrankten Kolleg/innen werden im Rahmen der Rekonvaleszenzregelung durch Lehrauftrag und Stundenplangestaltung Bedingungen geschaffen, die den Wiedereinstieg ins Berufsleben erleichtern.

Fortbildungen
Das Kollegium wird seitens der Schulleitung in Bezug auf Fort- und Weiterbildung unterstützt. Dadurch entsteht die Möglichkeit der persönlichen Weiterentwicklung.




Abläufe und Prozesse
QB 1 Unterricht / QB 2 Professionalität der Lehrkräfte / QB 3 Schulführung und Schulmanagement / QB 4 Gestaltung des Schullebens / QB 5 Inner- und außerschulische Partnerschaften