Abläufe und Prozesse
QB 1 Unterricht / QB 2 Professionalität der Lehrkräfte / QB 3 Schulführung und Schulmanagement / QB 4 Gestaltung des Schullebens / QB 5 Inner- und außerschulische Partnerschaften



QB 4 Gestaltung des Schullebens


Schul- und Klassenklima

Ein gutes Schul- und Klassenklima ist Voraussetzung für gelingendes schulisches und soziales Lernen und fördert die Persönlichkeitsentwicklung.

Besondere Schwerpunkte legen wir auf folgende Aspekte:

Persönlichkeit und Selbstkonzept

Für die Entwicklung der sprachlichen und sozialen Kompetenzen sind über rein sprachliche Aspekte hinaus Angebote aus weiteren Bereichen notwendig. Insbesondere machen wir Angebote, bei denen die Bildung der Persönlichkeit und die Entwicklung eines stabilen und positiven Selbstkonzeptes im Vordergrund stehen. Die Kinder erfahren sich und die Welt der Sprache positiv.

Ganzheitlich

Kinder und Jugendliche lernen u.a. in Projekten, Sprache und Handeln miteinander zu verknüpfen. Dazu gehört ein ganzheitliches und handlungsorientiertes Lernen unter Einbeziehung aller Sinne und der Orientierung an der Lebenswirklichkeit.
Sich sprachlich und als Person darzustellen wird vielfach erprobt und ausgeübt. Die Darstellung nach außen erhält besondere Beachtung (Präsentationen, Theater spielen, Feste feiern u.a.m.)

Soziales Lernen

Zur Entwicklung einer stabilen Persönlichkeit gehören für uns Kompetenzen des Sozialen Lernens: Umgang mit Konflikten (z.B. durch Faustlos), Arbeiten in Gruppen, in Kontakt treten mit anderen und sich Darstellen und Behaupten sind wichtige Elemente unserer Arbeit. In rhythmisierten, klassenübergreifenden Aktivitäten sowie bei Aktivitäten der SMV soll die Schulgemeinschaft positiv erfahren werden.
Im Rahmen des landesweiten Konzepts  "stark.stärker.Wir" haben wir ein Sozialcurriculum für die drei Bereiche unserer Schule erstellt:
Sozialcurriculum Grundschulstufe Freiberg
Sozialcurriculum Werkrealschulstufe
Sozialcurriculum Vaihingen



Lern- und Lebensraum

Im rhythmisierten Ganztagesbetrieb erfahren die Kinder und Jugendlichen klar erkennbare Abläufe, Regeln und Strukturen, in denen die dargestellten Methoden und Unterrichtsformen eingebettet sind und unsere Schulgemeinschaft prägen. Unsere Schule versteht sich hierbei nicht nur als Lernraum, sondern auch als Lebensraum, der die Schüler/innen beim Herausbilden ihrer persönlichen Identität entscheidend unterstützen will.

Außenstelle Vaihingen

Die Rahmenbedingungen der kleinen Außenstelle mit knapp fünfzig Schüler/innen in vier Lerngruppen und acht bis zehn Lehrer/innen ermöglichen es in besonderem Maße ein sehr persönliches Schulklima herzustellen.  In der kleinen Schulgemeinschaft kennt jeder jeden, wodurch das Schulleben einen teilweise familiären Charakter bekommt. Der Tagesablauf bietet dabei vielfältige Möglichkeiten für die Gestaltung des Schul- und Klassenklimas.

Im täglichen offenen Anfang (siehe PB) können alle Schüler/innen und Lehrer/innen das soziale Miteinander in selbstbestimmten Aktivitäten pflegen, bevor man sich in den Lerngruppen zum ritualisierten Morgenkreis (siehe PB) trifft und den Tagesablauf plant. In der Schülerkonferenz (siehe PB] setzt sich die gesamte Schulgemeinschaft einmal am Tag nach der großen Pause im Foyer zum gemeinsamen Austausch zusammen. Die Pausengestaltung (siehe PB) setzt den Gedanken des offenen Anfangs  fort und soll vielfältige Spiel- und Lernmöglichkeiten drinnen und draußen bieten, in denen soziale Beziehungen gestärkt werden können. Das Mittagessen (siehe PB) im Klassenzimmer ist an den langen Schultagen ein Fixpunkt zur Stärkung der Klassengemeinschaft.

Ein soziales Miteinander braucht ein Leitbild (vgl. Homepage), eine fundamentale Idee. An der Außenstelle wurde das Gedankengut der Gewaltfreien Kommunikation (siehe PB) nach Marshall Rosenberg seit Jahren fest verankert und dessen Umsetzung ständig weiter entwickelt. Die Giraffe als Symboltier der Gewaltfreien Kommunikation ist für die Mitglieder der Schulgemeinschaft ein stetiger Begleiter. Gewaltfreie Kommunikation ist zum einen der Beitrag zum schulischen Profilschwerpunkt Streitschlichtung, darüber hinaus eine innere Haltung, das Fundament eines wertschätzenden Umgangs miteinander.

Im Jahresablauf gibt es vielfältige weitere Aktivitäten, die das Schulklima entscheidend beleben und prägen. Im zweijährigen Rhythmus finden eine Schulfreizeit der Außenstelle (siehe PB) und eine Spielstadt  der gesamten Schule statt. Jährlich gibt es ein Schulfest der Außenstelle (siehe PB) , ein Höhepunkt in der Zusammenarbeit mit den Eltern.

Im unterrichtlichen Rahmen finden  regelmäßig wiederkehrende lerngruppenübergreifende Feste im Jahreslauf im Foyer statt (Nikolausfeier mit Theaterbesuch, Weihnachtsfeier mit Klassenaufführungen, Faschingsfest (siehe PB) und Osterfeier). Das Foyer als wichtigster Gemeinschaftsraum wird dazu entsprechend gestaltet.

Darüber hinaus veranstalten die einzelnen Lerngruppen interne Aktivitäten wie Kassenfeste, Lerngänge, Ausflüge, Schulübernachtungen und Lesenächte und betreiben einen Schulgarten (siehe PB).

Beispiele für die Umsetzung

Gewaltprävention, Umgang mit Konflikten

In allen Klassen der Grundschule Freiberg wird das Programm „Faustlos“ durchgeführt, in der Hauptschulstufe „Lions Quest“.

Hauptschulversammlung

In regelmäßigen Abständen treffen sich alle HauptschülerInnen von Klasse 5-9. In diesem Rahmen werden Themen und Regeln besprochen, die das gemeinsame Schulleben in der Hauptschulstufe betreffen (z.B. Pausenregeln). Außerdem präsentieren dort immer wieder einzelne Klassen Projekte, die im Unterricht behandelt wurden.
Des Weiteren werden in der Hauptschulversammlung regelmäßig „Ehrungen“ für besondere, meist sportliche Leistungen, durchgeführt (z.B. Stuttgart-Lauf, Fußballturniere, Bundesjugendspiele, Bundesligatippspiel, …)
Die Hauptschulversammlung bietet vielfältige Möglichkeiten zur Mitbestimmung und Mitgestaltung des Schullebens.

Klassenrat Hauptschulstufe

Im wöchentlichen Klassenrat werden Themen gemeinsam nach demokratischen Prinzipien besprochen, dokumentiert und Entscheidungen getroffen.
Themen sind z.B.:
  • Umgang miteinander in der Klasse
  • Organisation von Ausflügen
  • Konfliktlösungen

klassenübergreifende AGs

Klassen(stufen)übergreifendes soziales Lernen findet in verschiedenen AGs wie zum Beispiel der Zirkus-AG, den Werkstätten der Klassen 7-9 (siehe PB), den MeNuK-AGs der Klassen 1-2 und der Leseprofi- bzw. Zeitungs-AG (siehe PB Lese- / Zeitungs-AG Kl. 3-4) der Klasse 3-4 statt.

Projekttage

Die Projekttage (siehe PB) finden jedes zweite Schuljahr (im Wechsel mit der Spielstadt) statt. Die Angebote richten sich an alle SchülerInnen der Schule (Kl. 1-9 Freiberg). Sie ermöglichen soziales und ganzheitliches Lernen sowie kommunikativen Austausch untereinander.

Spielstadt

Die Spielstadt (siehe PB) ist ein wichtiger Bestandteil unseres gemeinsamen Schullebens (zweijähriger Turnus, Freiberg und Vaihingen). Hier arbeiten SchülerInnen, LehrerInnen, Eltern und Personen aus außerschulischen Bereichen eine Woche lang in verschiedenen Werkstätten zusammen. Während der Spielstadt können Bereiche des täglichen Lebens praxisnah eingeübt werden. Im Anschluss an die Spielstadt findet samstags ein Schulfest statt.
In der Spielstadt werden viele Aspekte des „normalen“ Lebens abgebildet: Wahl eines Bürgermeisters, Interesse an beruflichen Tätigkeiten, Vermittlung einer Arbeitsstelle in der Agentur für Arbeit, Arbeit über einen bestimmten Zeitraum in einer Werkstatt, Verdienen von Geld, Ausgeben des Geldes für Essen, Trinken, Anschaffungen oder Freizeitangebote, Verhandeln von Vergehen vor Gericht, gemeinsames Feiern, sinnvolles Gestalten eines Vormittags, …

Schulfest

Das Schulfest am Ende der Spielstadtwoche (siehe PB) bietet SchülerInnen, Eltern und LehrerInnen die Gelegenheit sich auszutauschen, sich zu vergnügen und Einblick in alle Werkstätten der Spielstadt zu erhalten. Hier haben auch Darbietungen von einzelnen Werkstätten, der Schüler- und Lehrerband sowie der Zirkusgruppe Platz.

Schullandheime

Viele Klassen fahren für 3-5 Tage ins Schullandheim. Dort gestalten und erleben sie gemeinsam Freizeit. Zu Anfang des Schuljahrs wird eine Woche festgestellt, die bevorzugt für das SLH genutzt werden soll. (siehe PB Kl. 4)

Schulübernachtung

In vielen Klassen der Grund- und Hauptschulstufe findet einmal im Jahr eine Schulübernachtung statt. Diese wird von LehrerInnen und SchülerInnen gemeinsam geplant und gestaltet. An diesen beiden Tagen werden zum Beispiel Ausflüge gemacht, zusammen gespielt und gebastelt, gemeinsam gekocht und gegessen. Teilweise finden die Schulübernachtungen auch klassenübergreifend statt. (siehe PB)

Schulgottesdienste

Im Rahmen eines konfessionell übergreifenden christlichen Schulgottesdienstes (getrennt nach Grund- und Hauptschulstufe) haben die SchülerInnen und LehrerInnen die Möglichkeit, gemeinsam einen Gottesdienst zu gestalten und zu feiern. Das Thema und die Gottesdienstelemente werden zuvor in den Klassen erarbeitet. Die Teilnahme ist freiwillig. Auch Kinder ohne oder mit anderer Konfession sind zum Gottesdienst eingeladen. (siehe PB)

Grundschulsingen

Das Grundschulsingen findet circa alle 6-8 Wochen für die gesamte Grundschulstufe (Freiberg) statt. Jeweils unterschiedliche Klassen tragen, den Jahreszeiten entsprechend, Gedichte, Theaterstücke oder Lieder vor, die zuvor in den Klassen sprachlich, mit Bewegungen und tlw. instrumental eingeübt wurden. Die Kinder präsentieren sich als Klasse, bereiten anderen Freude und üben, in einem entspannten Rahmen zuzuhören und die Leistung anderer anzuerkennen. (siehe PB)

Gemeinsames Singen in Klasse 1 + 2

Einmal in der Woche treffen sich jeweils alle 1. Klassen bzw. alle 2. Klassen morgens in der ersten Stunde im Rhythmikraum, um miteinander zu singen. Dabei werden zum Beispiel Lieder zu den Jahreszeiten, zu Themen des Unterrichts, englische Lieder und Kanons eingeübt und gestaltet. Die Lieder werden in der Regel von mehreren LehrerInnen mit der Gitarre begleitet.  
Zudem besteht die Möglichkeit für die einzelnen Klassen zusätzlich einstudierte Lieder und Gedichte vor den anderen Klassen vorzutragen.

Schulband

Für die Klassen 7-9 wird für 5-8 SchülerInnen klassenübergreifend eine Schulband in der Regel im Rahmen einer zusätzlichen AG angeboten. In der Schulband erlernen die SchülerInnen die Grundlagen des Umgangs mit einem Instrument und musizieren gemeinsam. Dabei handelt es sich nicht um einen klassischen Instrumentalunterricht.
Die Liedauswahl geschieht nach demokratischen Prinzipien. Die Schulband tritt z.B. im Rahmen des Schulfestes oder bei anderen schulischen Events auf.

Schülerzeitung

In der regelmäßig erscheinenden Schülerzeitung wird unter anderem über Schulveranstaltungen und Personen des Schulalltags berichtet. (siehe Homepage)

Patenschaften Klasse 1und 2

Die Zweitklässler üben sich in sozialer Verantwortung, in dem sie Patenschaften für die neuen Erstklässler übernehmen.
Jeder Erstklässler kann sich am ersten richtigen Schultag ein Patenkind aus der zweiten Klasse wählen oder es bekommt einen zugewiesen. Das Patenkind hat in den folgenden Wochen die Aufgabe den Erstklässler morgens vom Bus ins Klassenzimmer zu bringen, ihn zur Pause abzuholen, nach der Pause wieder ins Klassenzimmer zu bringen und vor allem nach der Schule zum Bus zu begleiten.

Schülermitverwaltung - SMV

Aus den Klassensprecher/innen der Kl. 3-9 (Freiberg) wird die SMV gebildet. Sie wählt den/die Schülersprecher/in, die Stellvertreter/innen sowie die Verbindungslehrer/innen. Gemeinsam organisiert die SMV regelmäßig Veranstaltungen wie z.B. ein Fußballturnier für die Klassen 1-9, einen Minigolfparcour, Filmnachmittage, ….
Zur Vorbereitung des Weihnachtsmarktes (siehe PB) wird im Vorfeld ein Crêpesbackwettbewerb veranstaltet, bei dem die Backergebnisse der Schüler von einer „fachkundigen“ Jury beurteilt werden. Des Weiteren finden in unregelmäßigen Abständen Filmvorführungen statt. Die Organisation und Durchführung der Hauptschulversammlung obliegt der SMV. (siehe PB)

Stuttgart-Lauf

Der jährlich ausgetragene Laufwettbewerb hat das Ziel, dass SchülerInnen aller Klassenstufen sowie LehrerInnen und Eltern gemeinsam einen sportlichen und erlebnisreichen Tag gestalten. Durch ein gezieltes Training wird der Wettkampf in einen schulischen Kontext eingebettet. (siehe PB)

Lehreraktivitäten

Für ein gutes kollegiales Klima sorgen unter anderem
  • Lehrerausflüge
  • Weihnachtsessen
  • Jahresabschlussgrillen mit Verabschiedungen und Würdigungen
  • Buffets vor den GLK
  • Jahresabschlussradtour
  • Lehrersport
  • Lehrerband




Abläufe und Prozesse
QB 1 Unterricht / QB 2 Professionalität der Lehrkräfte / QB 3 Schulführung und Schulmanagement / QB 4 Gestaltung des Schullebens / QB 5 Inner- und außerschulische Partnerschaften