Abläufe und Prozesse
QB 1 Unterricht / QB 2 Professionalität der Lehrkräfte / QB 3 Schulführung und Schulmanagement / QB 4 Gestaltung des Schullebens / QB 5 Inner- und außerschulische Partnerschaften



QB 1a Sprachliches Handeln / QB 1b Spezifisches sprachliches Lernen /
QB 1c Berufsorientierung, erwachsen werden /

Qualitätsbereich 1 - Unterricht


Umsetzung des Bildungsplans

An der HFH gelten sowohl der Bildungsplan der Schule für Sprachbehinderte als auch die Bildungspläne für die Grundschule bzw. für die Werkrealschule. (siehe amtl. Regelungen)
Bei der Einführung der Bildungspläne für GS / HS 2004 wurden die Bildungsstandards in ein Schulcurriculum (Schulcurriculum Grundschulstufe / Schulcurriculum Hauptschulstufe) überführt.
Das Schulcurriculum wird jeweils an die gültigen Bildungspläne der allgemeinen Schulen angepasst.

Bei der Einführung des Bildungsplans der SfSB 2012 wurden die Verbindlichkeiten und Fragestellungen auf die Arbeitsbereiche der HFH übertragen. Danach hat sich die HFH entschlossen, das Thema "Umgang mit Konflikten" schwerpunktmäßig zu bearbeiten. An der Außenstelle wird schon seit längerer Zeit nach den Regeln der "Gewaltfreien Kommunikation" (siehe PB GFK) gearbeitet. In der Grundschulstufe Freiberg wird in allen Klassen das Programm "Faustlos" durchgeführt. In der Hauptschulstufe haben sich alle Lehrer/innen für das Programm "Erwachsen werden" des Lions Clubs qualifiziert. Außerdem haben sich alle Lehrer/innen für das Programm "Mobbingfreie Schule" fortgebildet. siehe Soziales Lernen


Sprachliches Handeln

Das Angebot unserer Schule beinhaltet insbesondere Lernsituationen, in denen sprachliches Handeln verstärkt gefördert wird. Die Kinder und Jugendlichen der HFH sind darauf angewiesen, dass ihnen Lernprozesse in spezifischen Situationen ermöglicht werden, bei denen sie Kompetenzen im sprachlichen Handeln entwickeln können. Dabei sollen die Voraussetzungen der Kinder und Jugendlichen stets beachtet werden. Rhythmisierung, Visualisierung und Ritualisierung des Schulalltages, der Schulumgebung und des Unterrichts unterstützen und fördern den Spracherwerb. Im Unterricht ermöglichen wir vielfältige Gelegenheiten, um Kompetenzen im sprachlichen Handeln zu erwerben. Durch folgende zusätzliche Angebote können diese Kompetenzen angeregt werden:  weiter lesen...

Spezifisches sprachliches Lernen

Die gesamte Sprachentwicklung und damit auch der Schriftspracherwerb werden auf verschiedenen Ebenen differenziert unterstützt, so dass die Sprache sowie die Wahrnehmungs- und Verarbeitungsbereiche dem Entwicklungsstand entsprechend gefördert werden. Kinder mit besonderen Entwicklungsrückständen können die Inhalte der ersten beiden Schuljahre in drei Jahren erlernen (Intensivklasse). weiter lesen...

Sprache und Bewegung

Eine verstärkte Bewegungsförderung in Verbindung mit Sprache ist ein wichtiger Bestandteil unserer pädagogischen Arbeit.
Körperbewusstsein und Koordination werden in speziellen Angeboten wie Psychomotorik, Rhythmik, Angeboten des musisch-ästhetischen sowie des sozial-kommunikativen Bereiches und in sportlichen Arbeitsgemeinschaften (Judo, Klettern, Badminton, Fußball, …) intensiv geschult.
Die rhythmisch-musikalische Erziehung der Klassen 1 und 2 ist mit einer Wochenstunde im Stundenplan ausgewiesen. Diese findet als AG-Angebot statt und/oder wird in Form von Fachunterricht wöchentlich erteilt. Davon unabhängig werden rhythmische Elemente immer wieder in den regulären Unterricht integriert. Je nach Thema und Klassensituation werden unterschiedliche Förderschwerpunkte gesetzt. Diese kommen aus den Bereichen Bewegung, Musik, Wahrnehmung, Sprache, soziales Lernen, Kreativität und Psychomotorik.
Einmal jährlich wird ein Schlittschuhtag für die gesamte Schule von der SMV organisiert. Ältere Schüler unterstützen und helfen dabei jüngeren - beispielsweise beim Anziehen und Schnüren der Schlittschuhe, sowie bei ersten eventuell noch unsicheren Fortbewegungsversuchen auf dem Eis. Es geht um das Intensivieren sozialer Kontakte und das Sammeln von Bewegungserfahrungen – wobei der Spaßfaktor im Vordergrund steht. siehe PB Schlittschuhtag
Ein Highlight des Schullebens sind die Aufführungen und Auftritte der schuleigenen Zirkus-AG. Hierbei kommen vielfältige Kunststücke (Artistik, Jonglage, Zauberkunst, Clownerie, Trommeln…) zur Aufführung. Sprache hat bei der Präsentation einen wesentlichen Anteil. Die sehenswerten Leistungen werden in Kooperation mit der benachbarten Grund- und Werkrealschule von Schülern der Klassen 3 bis 6 dargeboten. An der Zirkus-AG nehmen alle Schüler/innen der HFH Kl. 3-6 (Freiberg) sowie eine Gruppe der benachbarten Herbert-Hoover-Schule (Kl. 4 oder 5) teil. Die AG findet derzeit mittwochs in der 5.-6. Stunde statt. Die Gruppen werden von zirkuspädagogisch interessierten Lehrer/innen der HFH sowie in den Bereichen Artistik und Choreografie durch professionelle externe Fachkräfte geleitet.

Individuelle Förderung, Entwicklungsdokumentation, Förderplangespräche

Im Rahmen der Individuellen Lern- und Entwicklungsplanung (ILEB) wird für alle Schüler/innen ein individueller Entwicklungsplan formuliert. Er wird zweimal im Jahr überarbeitet und (auch bei neuen Klassenlehrer/innen) fortgeführt. Er dient außerdem als Grundlage für die Förderplangespräche (mit der Vereinbarung von Förderzielen), die ebenfalls zweimal im Jahr mit den Eltern geführt werden. Der Entwicklungsplan ist auch die Grundlage für die Übergabeberichte für neue Klassenlehrer/innen. Gemeinsame Absprachen werden ebenfalls festgehalten.
siehe PB ILEB

Berufsorientierung, erwachsen werden

Der Übergang von der Hauptschule in das Berufs- und Erwachsenenleben wird frühzeitig und intensiv vorbereitet: Umfassende Praktika in verschiedenen Berufsfeldern und Anschlussschulen sowie eine enge Zusammenarbeit mit Betrieben und der professionellen Berufsberatung prägen die Arbeit ab der 5. Klasse. Einen Schwerpunkt im Bereich "Soziales Lernen" der Hauptschulstufe bildet das Programm "Erwachsen werden"
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Außenstelle Vaihingen

Die Konzeption der Außenstelle unterscheidet sich von der Stammschule. Die Außenstelle arbeitet in jahrgangsübergreifenden Lerngruppen. Im Mittelpunkt steht der Schüler / die Schülerin mit seinem / ihrem individuellen Lern- und Entwicklungsstand. Fächerübergreifender Projektunterricht und individuelle Wochenplanarbeit sind die beiden Säulen des Unterrichts. Der Lehrer wird überwiegend zum individuellen Lernbegleiter, der die Entwicklung des Schülers beobachtet, dokumentiert und die individuellen Lernziele festlegt. Unterschiedlichste Materialien erleichtern den stofflichen Zugang und machen ihn begreiflich. Der Tagesablauf ist ritualisiert und rhythmisiert, so dass sowohl die Klassen- als auch die Schulgemeinschaft erlebbar werden.
siehe PB Jahrgangsgemischte Lerngruppen

Kontingentstundentafel

Kontingentstundentafel HFH

Kern- und Schulcurriculum

Bildungsplan SfSB - Übertragung auf HFH
Schulcurriculum Grundschulstufe
Schulcurriculum Hauptschulstufe

Kriterien zur Leistungsbeurteilung

Im Rahmen eines Selbstevaluationsprozesses wurde die Leistungsbeurteilung an der Helene-Fernau-Horn Schule systematisch mit dem Gesamtkollegium bearbeitet.
Momentan werden folgende Überprüfungs- und Vergleichsinstrumente verwendet:

Fach Deutsch:
Klasse 2:   
  • Diagnosearbeit im Herbst des 2. Schuljahres

Klasse 3:   
  • formelle Verfahren: VERA, HSP 2 und 3,ELFE, Diesterweg Material
  • informelle Verfahren: Fantasiegeschichten

Klasse 4:
  • formelle Verfahren: HSP 4, ELFE
  • informelle Verfahren: Reizwortgeschichten

Klasse 5/6:
  • formelle Verfahren: Schroedel online, HSP, geplant: neuer Lesetest
  • informelle Verfahren: Leseverständnis; Lösungsstrategien, Texte verfassen

Klassen 7 bis 9:
Es wurden verbindliche Inhalte zur Leistungsbeurteilung festgelegt und Auswertungsraster für die einzelnen Inhalte für Klasse 7 und 8 festgelegt. Für Klasse 9 müssen diese noch erarbeitet werden.

Fach Mathematik:
  • Klasse 2: Vergleichsarbeiten zu Beginn, zum Halbjahr und zum Ende des 2. Schuljahres.
  • Klasse 4: Vergleichsarbeiten zu Beginn und zum Halbjahr des 4. Schuljahres (Unterstützung bei Halbjahresgesprächen)
  • Klassen 5/6: noch keine Ergebnisse
  • Klassen 7 bis 9: Zu allen Kompetenzbereichen wird eine Klassenarbeit geschrieben. Anhand eines Auswertungsrasters (Excel) wird mit Hilfe der Ergebnisse eine Gesamtnote errechnet.

Alle Dokumente zur Leistungsbeurteilung sind auf dem Lehrertauschlaufwerk (t:\Lehrer Tauschlaufwerk\ Leistungsbeurteilung an der HFH-Schule) zu finden.

DVA / VERA / Profil AC

Als SBBZ ist die HFH nicht verpflichtet, an den Vergleichsarbeiten in Klasse 3 und den Diagnosearbeiten in Klasse 7 teilzunehmen. In Klasse 3 nehmen die Klassen in der Regel teil. An den DVA in Kl. 7 nehmen die Schüler/innen regelmäßig teil.

Die Kompetenzanalyse / Profil AC wird regelmäßig in Klasse 7 durchgeführt. Auf Grundlage der gewonnenen Erkenntnisse werden individuelle Fördervereinbarungen mit den Schüler/innen vereinbart und mit den Eltern kommuniziert.

Maßnahmen zur Differenzierung

Durch einen sprachheilpädagogischen, binnendifferenzierten Unterricht reagieren wir auf die Heterogenität der Schüler/innen.
Auch die Prozesse in den inklusiven Modellen erfordern Differenzierungsmaßnahmen.
Die unten genannten, ausgewählten Möglichkeiten der Differenzierung werden an der HFH-Schule und in den inklusiven Modellen angewendet:
  • diagnosegeleitete Beurteilung der unterschiedlichen Lernprozesse bzw. des individuellen Lernstandes (individueller Entwicklungsplan)
  • Differenzierung durch bewussten Einsatz der Sprache (verbal und nonverbal)
  • In der Außenstelle Vaihingen erlaubt das Prinzip der Jahrgangsmischung die zielgruppenspezifische Förderung von schneller und langsam lernenden  Kindern.
  • vorstrukturierte Lernprozesse für zielorientiertes Lernen
  • qualitative Differenzierung: unterschiedliche, auf das Kind zugeschnittene Arbeitsmaterialien und -aufträge
  • quantitative Differenzierung: die Schüler/innen bearbeiten evtl. nicht alle angebotenen Aufgaben, sondern bekommen eine auf sie zugeschnittene  Aufgabenanzahl
  • Methodenvielfalt (Stationenlernen, Wochenplanarbeit, Mathe- und Schreibkonferenzen, Erforschen, Entdecken, Präsentieren, soziale Hilfestellungen, Selbstkontrolle)
  • verschiedene Medien (unterschiedliche Zugänge ermöglichen durch Bilder, Fotos, Texte, PC, Lernprogramme)
  • unterschiedliche Sozialformen (Einzel-, Partner-, Gruppenarbeit, AGs, individuelle Förderung in SPF Stunden)
  • Förder- aber auch Forderstunden z.B. in den doppelt besetzten Stunden
  • Eigene entwickelte Anlauttabellen, Fibeln, Lerntagebücher, ...

Leistungsrückmeldung als Orientierungshilfe

Neben den üblichen Formen der Leistungsrückmeldungen werden mit den Schüler/innen unsystematisch Gespräche über ihren Leistungsstand und ihren Entwicklungsmöglichkeiten geführt. Darüber hinaus finden auf Grundlage der Ergebnisse der Kompetenzanalyse in Klasse 7 in den Klassen 7-9 regelmäßig Entwicklungsgespräche mit den Schüler/innen statt. Mit allen Eltern werden zweimal im Jahr Förderplangespräche mit Zielvereinbarungen geführt.

Am Ende des Schuljahrs werden zusätzlich zu den normalen Zeugnssen von vielen Lehrer/innen sog. "Schülerzeugnisse" geschrieben. Dabei wird den Schüler/innen in angemesener Sprache eine individuelle Rückmeldung über ihren Lernprozess gegeben.




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