Abläufe und Prozesse / QB 1 Unterricht


QB 1c Berufsorientierung, erwachsen werden


Berufsorientierung

An unserer Schule beginnen die Bausteine der Berufsorientierung ab Klasse 5, zum Beispiel mit Interviews zu Berufen in der Familie oder in der Umgebung. Durch die Begehung eines Betriebs sollen die Schüler/innen einen ersten Einblick in die Arbeitswelt erhalten. Hier ein Überblick

Die Schüler/innen absolvieren ab Klasse 7 verschiedene Praktika. Am Ende der Klasse 7 erhalten die Schüler/innen mit Hilfe eines 1-wöchigen Schnupperpraktikums Einblicke in die Arbeitswelt. Vorab üben sie im Rahmen einer Bildungspartnerschaft mit der BW-Bank telefonische Bewerbungsgespräche, sowie Bewerbungsschreiben im Rahmen des Unterrichts. Die Lehrer/innen unterstützen sie bei der Stellensuche, der Organisation, der Bewerbung und kooperieren mit den entsprechenden Betrieben.

In Klasse 8 machen die Schüler/innen ein 1-wöchiges Praktikum im Herbst und ein 2-wöchiges Praktikum im Frühjahr. Den Jugendlichen werden freiwillige Praktika in den Schulferien empfohlen. Wichtig bei der Wahl der Praktika ist es, dass die gewählten Betriebe mögliche Ausbildungsbetriebe sind und dass die Berufe mit einem Hauptschulabschluss erlernt werden können. Die Lehrer/innen haben bereits Erfahrungen mit verschiedenen Betrieben im Raum Stuttgart, Waiblingen und Ludwigsburg.  Zur Berufsorientierung in Klasse 8 gehört zudem die Teilnahme am Planspiel ready-steady-go und ein Beratungsgespräch mit der Agentur für Arbeit , eine Betriebsbesichtigung und der 3-tägige Besuch einer Berufsschule.

Zu Beginn der 9. Klasse machen die Schüler/innen ein einwöchiges Praktikum in einem möglichen Ausbildungsbetrieb. Außerdem erhalten sie Unterstützung in der Suche nach Ausbildungsbetrieben, beim Bewerbungsschreiben und in Gesprächen mit der Agentur für Arbeit. Zur Berufsorientierung in Klasse 9 gehört zudem das Üben von Vorstellungsgesprächen und ein Einstellungstest mit einem Handwerksbetrieb. Gemeinsam mit der Agentur für Arbeit und weiteren Partnern führen wir Beratungsgespräche mit den Familien und im Auftrag des Staatlichen Schulamtes Berufswegekonferenzen durch.

Wir kooperieren im Bereich der Berufsorientierung eng mit verschiedenen Bildungspartnern aus den Bereichen Handwerk, Dienstleistung und Wirtschaft, beruflichen Schulen sowie dem Berufsbildungswerk der Paulinenpflege Winnenden. Die Bildungspartner unterstützen die Schüler/innen sowohl in der Schule als auch in ihren Betrieben. Außerdem stehen wir in Kontakt mit der Agentur für Arbeit und weiteren Ämtern in Stuttgart und den umliegenden Landkreisen.
Im Rahmen verschiedener Projekte werden unsere Schüler/innen von diesen Bildungspartnern in der praktischen Arbeit angeleitet und gefördert.
Um den Schüler/innen Grundlagen für eine Ausbildung im handwerklichen oder hauswirtschaftlichen Bereich zu vermitteln, besuchen die Schüler/innen von Klasse 5 bis Klasse 9 einen 3stündigen Technik-/ HTW-Unterricht.
(Weitere Einzelheiten siehe Prozessbeschreibungen: PB Kl. 5-6; PB Kl. 7; PB Kl. 8; PB Kl. 9)

Berufskompass

Der Berufskompass dient der Orientierung in der Berufswelt und der Dokumentation der Berufswegeplanung. Die Schüler/innen setzen sich ab Klasse 5 mit ihrer individuellen Persönlichkeit sowie ihren Stärken, Schwächen und Interessen auseinander. In der 7. Klasse wird der Berufskompass eingeführt. Wir haben den Kompass teilweise digitalisiert und legen Ordner im persönlichen Laufwerk der Schüler/innen an, in denen wichtige Unterlagen gespeichert werden. Zudem gibt es weiteren einen Ringbuchordner, in dem wchtige Unterlagen abgeheftet werden.
Inhaltlich geht es im Berufskompass um folgende Punkte:
  • Analyse der Stärken und Schwächen
  • Berufserkundungen und Auseinandersetzung mit verschiedenen Berufsbereichen
  • Vorbereitung, Durchführung und Reflexion der Wochenpraktika
  • Bewerbungsunterlagen und Informationen zu Bewerbungen
  • Zeugnisse, Bescheinigungen zu Praktika

Insgesamt arbeiten wir mit vielfältigen Methoden: Praktische Erfahrungen (Betriebsbesichtigungen, Messen, ProfilAC, Praktika, …), Informationen durch digitale Medien (Internetportale, 3D-Brillen, …) und immer wiederkehrende Reflexion de Erfahrungen (Praktikumsvorträge, Einzelgespräche, ILEB, …)

Beauftragte/r für Berufswegeplanung (BfB)

Die / der Beauftragte für Berufswegeplanung (siehe PB Beauftragte/r Berufswegeplanung)ist Ansprechpartnerin für berufliche Orientierung für Schüler/iInnen, KollegInnen und Eltern. Sie / er trägt Verantwortung für die konzeptionelle Weiterentwicklung der beruflichen Orientierung. Die BfB stellt Kontakte zu außerschulischen Partnern der Berufsorientierung her und hält die Kontakte aufrecht, zum Beispiel im Rahmen von Bildungspartnerschaften oder Absprachen mit der Agentur für Arbeit oder anderen beteiligten Ämtern. Des Weiteren kann sie / er beratend hinzugezogen werden bei der Berufswahlentscheidung in Gesprächen mit Eltern und/ oder Schüler/innen. Sie / er unterstützt einzelne Schüler/innen gezielt im Bewerbungsverfahren. Für Beratungs- und Informationsgespräche steht das Berufsinformationszimmer zur Verfügung.

BIZI – BerufsInformationsZImmer

Hierbei handelt es sich um einen Raum im Obergeschoss des Hauptschulgebäudes (Zimmer 110), der den Schüler/innen, Eltern und Lehrer/innen durch seine Ausstattung der Berufsinformation dient.
Neben einer Mindmap zu unterschiedlichen Berufen und  Berufsfeldern, die mit einem Hauptschulabschluss erlernt werden können, gibt es ausführliches Material zu Ausbildungsberufen.
Im Rahmen der Berufsorientierung und –information, stehen diverse Beratungsgespräche, u. a. mit Schüler/innen, Eltern und der Agentur für Arbeit an. Das BIZI bietet hierfür den geeigneten Rahmen.

Lionsquest als Teil unsere Sozialcurriculums

Die Durchführung von Lionsquest als feststehendes Programm ist in der Entwicklung eines Sozialcurriculums für die Klassen 5 – 9 gemündet. Teil des Curriculums sind ausgewählte Teile des Lionsquest-Programms, in dem immer noch fast alle Klassenlehrer/innen der Hauptschulstufe fortgebildet sind.
Die Klassenlehrerin / der Klassenlehrer entscheidet, je nach Situation in der Klasse, welche Inhalte wann umgesetzt werden.
Ziel unseres Sozialcurriculums ist das positive emotionale Erleben unsere Schüler/innen, die Entwicklung der Selbständigkeit und der Verantwortung für unsere Gemeinschaft. Deshalb setzen wir auf erlebnispädagogische Elemente (Wanderungen, Besuche an der Bergheide, …), aber auch demokratische Basiserfahrungen wie der Hauptschulversammlung oder dem Klassenrat.

BoriS-Berufswahl-SIEGEL Baden-Württemberg

Seit 2014 ist die HFH-Schule als BoriS-Schule zertifiziert.

Das BoriS-Berufswahl-SIEGEL Baden-Württemberg ist ein Zertifizierungsverfahren für Schulen, die im Themenbereich Berufs- und Studienorientierung über die geforderten Standards in den Bildungsplänen und Verwaltungsvorschriften hinausgehen. Alle weiterführenden Schulen (allgemeinbildende und berufliche Vollzeitschularten in Baden-Württemberg, die keine abgeschlossene Berufsausbildung voraussetzen) können sich um eine Teilnahme am Zertifizierungsprozess bewerben.

Das grundlegende Instrument für das Zertifizierungsverfahren ist ein Kriterienkatalog. Mit diesem werden Qualitätskriterien in standardisierter Form abgefragt; er gliederte sich in die drei Themenbereiche Jugendliche im Fokus, System Schule und Schule im Netzwerk. Zu jedem dieser drei Themenbereiche gibt es Einzelkriterien, die in Form von Aussagen formuliert sind und auf einer fünfstufigen Skala von „trifft überhaupt nicht zu“ bis „trifft voll zu“ bewertet werden. In offenen Bereichen werden die Kriterien durch Erläuterungen ergänzt.  





Abläufe und Prozesse
QB 1 Unterricht / QB 1a Sprachliches Handeln / QB 1b Spezifisches sprachliches Lernen
QB 2 Professionalität der Lehrkräfte
QB 3 Schulführung und Schulmanagement
QB 4 Gestaltung des Schullebens
QB 5 Inner- und außerschulische Partnerschaften