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Pädagogische Schwerpunkte

Grundsätze der Arbeit an der HFH

Um als handlungsfähige Individuen in der Gesellschaft agieren zu können, müssen sich Kinder und Jugendliche im Rahmen ihrer Entwicklung unter anderem kommunikative und soziale Kompetenzen aneignen. Dies stellt eine wichtige Voraussetzung für die Entwicklung einer selbständigen und verantwortungsbewussten Persönlichkeit dar. Es gibt Kinder und Jugendliche, die aufgrund ihrer sprachlichen und sozialen Voraussetzungen bei diesem Aneignungsprozess besondere Unterstützung brauchen.

1. Sprachliches Handeln

Diese Kinder und Jugendlichen sind deshalb darauf angewiesen, dass ihnen Lernprozesse in spezifischen Situationen ermöglicht werden, bei denen sie diese Kompetenzen entwickeln können. Das Angebot unserer Schule beinhaltet insbesondere Lernsituationen, in denen sprachliches Handeln verstärkt gefördert wird. Dabei sollen die Voraussetzungen der Kinder und Jugendlichen stets beachtet werden.

2. Persönlichkeit und Selbstkonzept

Für die Entwicklung der sprachlichen und sozialen Kompetenzen sind über rein sprachliche Aspekte hinaus Angebote aus weiteren Bereichen notwendig. Insbesondere machen wir Angebote, bei denen die Bildung der Persönlichkeit und die Entwicklung eines stabilen und positiven Selbstkonzeptes im Vordergrund stehen. Die Kinder erfahren sich und die Welt der Sprache positiv.

3. Prävention und Intervention mit externen Partnern

Unsere Schule versucht Kinder mit erhöhtem sprachlichen Förderbedarf frühzeitig zu erkennen, sie und ihre Eltern zu beraten und sie unterstützend zu begleiten. Frühzeitige Interventionen sollen dabei umfassenderen Problemen vorbeugen helfen.
Dies geschieht im Rahmen von verschiedenen Angeboten: Beratung, Frühförderung und Kooperation in Kindergärten und Schulen sowie die besondere Förderung im Schulkindergarten und in der Schule für Sprachbehinderte vom Eintritt in die Grundschule bis zum Hauptschulabschluss. Dabei haben wir immer im Blick, die Schülerinnen und Schüler wieder in die allgemeine Schule zu integrieren. Unsere Schule behält damit überwiegend den Charakter einer Durchgangsschule. Eine Zusammenarbeit mit außerschulischen Hilfesystemen wird gesucht und verwirklicht.

4. Ganzheitliches Arbeiten

Kinder und Jugendliche lernen u.a. in Projekten, Sprache und Handeln miteinander zu verknüpfen. Dazu gehört ein ganzheitliches und handlungsorientiertes Lernen unter Einbeziehung aller Sinne und der Orientierung an der Lebenswirklichkeit.
Sich sprachlich und als Person darzustellen wird vielfach erprobt und ausgeübt. Die Darstellung nach außen erhält besondere Beachtung (Präsentationen, Theater spielen, Feste feiern u.a.m.)

5. Spezifisches sprachliches Lernen

Die gesamte Sprachentwicklung und damit auch der Schriftspracherwerb werden auf verschiedenen Ebenen differenziert unterstützt, so dass die Sprache sowie die Wahrnehmungs- und Verarbeitungsbereiche dem Entwicklungsstand entsprechend gefördert werden. Kinder mit besonderen Entwicklungsrückständen können die Inhalte der ersten beiden Schuljahre in drei Jahren erlernen (Intensivklasse).

6. Sprache und Bewegung

Eine verstärkte Bewegungsförderung in Verbindung mit Sprache ist ein wichtiger Bestandteil unserer pädagogischen Arbeit. Körperbewusstsein und Koordination werden in speziellen Angeboten wie Psychomotorik, Rhythmik, Angeboten des musisch-ästhetischen sowie des sozialkommunikativen Bereiches und in sportlichen Arbeitsgemeinschaften (Judo, Zirkus-AG, Klettern, ...) intensiv geschult.

7. Soziales Lernen

Zur Entwicklung einer stabilen Persönlichkeit gehören für uns Kompetenzen des Sozialen Lernens: Umgang mit Konflikten (z.B. durch "Faustlos", "Gewaltfreie Kommunikation" siehe PB , "Lions Quest"), Arbeiten in Gruppen, in Kontakt treten mit anderen und sich Darstellen und Behaupten sind wichtige Elemente unserer Arbeit. In rhythmisierten, klassenübergreifenden Aktivitäten sowie bei Aktivitäten der SMV soll die Schulgemeinschaft positiv erfahren werden.

8. Berufsorientierung, erwachsen werden

Der Übergang von der Schule in das Berufs- und Erwachsenenleben wird frühzeitig und intensiv vorbereitet: Umfassende Praktika in verschiedenen Berufsfeldern und Anschlussschulen sowie eine enge Zusammenarbeit mit Betrieben und der professionellen Berufsberatung prägen die Arbeit ab der 7. Klasse.

9. Lern- und Lebensraum

Im rhythmisierten Ganztagesbetrieb erfahren die Kinder und Jugendlichen klar erkennbare Abläufe, Regeln und Strukturen, in denen die dargestellten Methoden und Unterrichtsformen eingebettet sind und unsere Schulgemeinschaft prägen. Unsere Schule versteht sich nicht nur als Lernraum, sondern auch als Lebensraum, der die Schüler/innen beim Herausbilden ihrer persönlichen Identität entscheidend unterstützen will.


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